MaHe inside
Auf die wohl meisten Menschen wirkt der Berliner Bezirk Marzahn-Hellersdorf wenig attraktiv. Wer nicht dort lebt, betrachtet die Gegend weitgehend als eine Notlösung für jene, die sich die Mieten in zentraler Lage und hochwertige Wohnungen nicht leisten können. Im einen oder anderen Fall mag das auch so sein, aber das stimmt gewiss nicht immer. An Klischees zu diesem Stadtteil herrscht kein Mangel.
Marzahn-Hellersdorf erscheint mir als konzentriertes Spiegelbild einer Gesellschaft, die weniger ihrer Mitte als eher einem breiter werdenden Rand zuzuordnen ist.
Über einen Zeitraum von zwei Jahren habe ich sehr viele Menschen nach ihren größten Unzufriedenheiten und Problemen sowie ihren Wünschen in Richtung Politik befragt. Die meisten wollten dies leider nicht in Verbindung mit einem Porträt öffentlich äussern.
Bis zum Abschluss des Projekts, Ende 2019, gaben dennoch 43 Menschen Auskunft über ihre persönlich wichtigsten Sorgen, Ängste und Nöte.
Das Buch erscheint im Eigenverlag, in kleiner Auflage, als Digitaldruck.
Infos zum Buch: Hochformat 20 x 25 cm, 66 Seiten mit insgesamt 40 Abbildungen in Farbe auf ungestrichenem Papier, 148 g/qm. Der Verkauf erfolgt zum Selbstkostenpreis. Dieser ist je nach Bestellmenge und aktuellen Herstellungskosten unterschiedlich und bewegt sich voraussichtlich zwischen 35 und 55 Euro. Bei Interesse bitte ich um Anfrage.
Die meisten Exemplare aus meinem Budget werden an Entscheidungsträger in Politik und Wirtschaft verschickt, als Appell, wo aus Sicht dieser Menschen dringend Handlungsbedarf besteht.
Ein Zwischenstand der Arbeit war als Ausstellung und Buch vom 8.4.2019 bis zum 7.6.2019 im Schloss Biesdorf in Berlin zu sehen.
Die Ausstellung im Schloss Biesdorf wurde nach offiziellen Angaben von 20.000 Menschen besucht und parallel gab es mehrere Beiträge dazu im Fernsehen und in Printmedien.
Mit Unterstützung der Stiftung Kulturwerk der VG Bild-Kunst und Schloss Biesdorf.